16.12.2013

Hurra erste Keimlinge 2014


Makroaufnahme (90mm 1/13s Blende 9) der ersten Jalapeño Jalaro.
Im Original sind die Keimblätter etwa 5mm lang.

08.12.2013

Sortenauswahl für 2014

Wie jedes Jahr werde ich auch diesmal überwiegend verschiedene Jalapenos (capsicum anuum) siehen. Anscheinend entstand der Name Jalapeño [xalaˈpeɲo] aus dem ursprünglichen Anbauort Xalapa in Veracruz, Mexico sagt jedenfalls wikipedia.



Diesmal sind in der Liste:
  1. Jalapeño Standard
    Die normale Standard-Jalapeño  reift rot ab und bekommt dabei eine leicht borkige Haut mit im Schnitt 17 Gramm je Beere.
     
  2. Early Jalapeño
    ist die
    Jalapeño-Sorte, die ich schon am längsten anbaue. Die Früchte reifen ebenfalls rot ab und sind dabei spitziger als die Standards, die Schärfe liegt etwas darunter.  Meine Earlys hatten letztes Jahr ein Durchschnittsgewicht von rund 10 Gramm je Beere.
     
  3. Purple Jalapeño
    Diese Sorte ist ebenfalls von Anfang an dabei. Die Pflanzen sind eher kleinwüchsig, tragen dabei aber recht gut. Die wunderschönen violetten Blüten und die Beeren die von Schwarz bis Violett zu einem intensiven Dunkelrot abreifen zeichnen diese Jalapeños aus. Aber auch der Geschmack des spitzigen, etwas kleineren Beeren ist bei mittlerer Schärfe nicht zu verachten. Das Durchschnittsgewicht lag bei 10 Gramm. Die Purple sind meistens die Ersten, die keimen und die sich auch als Keimlinge sehr gut entwickeln.
     
  4. Jalaro
    diese gelbe Sorte habe ich bestellt, nachdem sich die gelben NuMex Piñata 2012 nicht gut gewachsen sind und auch wenig getragen haben.
    Die Beeren reifen über gelb nach orange ab mit einem durchschnittlichen Gewicht von 8 Gramm und tragen sehr sehr fleißig. Oft sind die vielen Beeren zu schwer für die Zweige.
     
  5. Jalapeño M (mexikanisch)
    An dieser Sorte hatte ich in der Saison 2012 viel Freude. Die Samen sind sehr gut gekeimt und die Jungpflanzen sind mitr kräftigen Stengeln überdurchschnittlich schnell gewachsen. Habe Die Beeren sind den Standard Jalapeño ähnlich allerdings noch einen Tick schärfer und bilden mehr Borke, was mir gut gefällt.
     
  6. Jalapeño Craigs Grande
    baue ich dieses Jahr zum zweiten Mal an, um große Früchte zum Füllen zu haben. Die Craigs Grande hat den typischen Jalapeño-Geschmack mit mittlerer Schärfe und produziert recht große Früchte mit rund 20 Gramm.
     
  7. Pimientos de Padrón
    baue ich das erste Mal an. Ich hoffe ich bekomme so viele Früchte, dass ich die leckere spanische Vorspeise / Tapa auch machen kann.
     
  8. "The Devils Answer"
    sind kleine längliche Chilis aus einer Züchtung eines Bekannten einer Freundin :-).
    Es ist angabegemäß eine Kreutzung aus
    Bhut Jolokia (capsicum chinense) und einer vietnamesichen Sorte. Die Beeren sind sehr aromatisch und sehr scharf, dabei steigert sich die Schärfe im Mund noch nach und nach. Ich hoffe es gelingt mir diese Kreuzung aus den Samen nachzuziehen. Bin jedenfalls sehr gespannt, was für Pflanzen und Beeren daraus werden.
     
  9. Lemon Drop
    darf auch 2014 nicht fehlen. Normalerweise wachsen die Pflanzen sehr schnell und werden sehr groß und stark verzweigt. Ich hoffe 2014 schaffe ich es wieder in einem Pott von etwa 15 Litern eine zwei Meter-Pflanze zu ziehen. Nach meiner Erfahrung mögen die Lemon Drops keinen Sonnenplatz sondern haben gerne auch zumindest an einem Teil des Tages Halbschatten. 
      
  10. Habañero
    diese capsicum chinense Sorte ziehe ich das vierte Jahr aus eigenen Samen. Zum Essen sind mir die hübschen Laternchen zu heftig. Aber als Grundlage für ein scharfes Öl kann ich auf die sehr scharfen Chilis nicht verzichten.

     
  11. Rocoto Manzano Amarillo
    An dieser capsicum pubescens hatte ich viel Freude. Die sehr saftigen gelben Äpfelchen mit den typischen schwarzen Samen sehen wirklich sehr schön aus. Die Schärfe fällt sehr unterschiedlich aus. Ich hatte Beeren, die fast ohne Schärfe waren und welche die an Habañeros heran kamen. Manchmal änderte sich auch die Schärfe innerhalb der selben Frucht. Die Pflanze wächst zunächst buschig und treibt dann kräftig mit langen Stengeln aus, die angebunden werden müssen. Je mehr Sonne die Rocotos bekamen, desto besser sind sie gewachsen und haben reichhaltiger getragen.
     
  12. Rocoto Turbo Pube
    sind eine für mich neue Rocoto-Sorte, die ebenfalls gelbe Früchte produziert. Der Samenhändler meines Vertrauens verspricht sehr scharfe dickwandige Früchte und einen sehr hohen Ertrag.

     
  13. Thai Orange hot
    Diese Thai-Chilli mit kleinen scharfen Beeren. hat mich in 2013 überzeugt und daher werde ich auch in 2014  diese capsicum annuum Sorte anbauen. Die Pflanze ist kleinblättrig und stark verzweigt und trägt sehr viele Beeren.


30.11.2013

Allerletzte Ernte 2013

Heute habe ich die letzten Thai Orange geerntet, die ich in der Wohnung an der Pflanze habe abreifen lassen.


Damit ist die Saison 2013 endgültig beendet. An meiner Erntemenge 4.599 Gramm im Vergleich zu 8.250 Gramm im letzten Jahr bei ähnlicher Anzahl Pflanzen,  wird deutlich dass 2013 wirklich nicht gut war. Beispielsweise brachten es die Rocotos, die im letzten Jahr reichlich getragen hatten, nur auf ganze 8 Beeren!


So genug geklagt, der Blick geht nach vorn und ich organisiere mich für das nächste Chilijahr. Die Samenbestellung ist raus und sollte demnächst eintreffen.

Eine liebe Kollegin hat mir außerdem eine kleine feine sehr scharfe Chili geschenkt und ich hoffe die Samen werden gut aufgehen.



09.11.2013

Letzte oder vielleicht vorletzte Ernte 2013

Heute habe ich fast alle meine Chilipflanzen abgeerntet, zerlegt und damit den Kompost befüllt.


Insgesamt war 2013 - wie schon erwartet - ein wirklich schwaches Chilijahr. Beispielsweise hatte ich von den sehr fruchtbaren Lemon Drops nur eine Ernte von 595 Gramm gegenüber 778 Gramm im letzten Jahr. Die Rocotos waren besonders schwach mit 112 Gramm gegenüber 1088 Gramm letztes Jahr.

Zwei Pflanzen habe ich noch nicht entsorgt, eine sehr schöne Jalapeno und eine Thai Orange hot und hoffe dass noch einige der vielen Beeren die daran hängen reif werden.

26.10.2013

Ich versuchs mal mit Stecklingen

Die Berichte im Chili-Blog von Icewolf haben mich motiviert, es auch mal mit Stecklingen zu versuchen. Letzte Woche habe ich von meinen schönsten Pflanzen jeweils Triebe mit zwei Augen ausgesucht und fast alle Blätter abgeschnitten.


Diese Stecklinge habe ich dann in eine Mischung aus 80 % Perlit und 20 % Blumenerde gesteckt, so dass beide Augen bedeckt sind und Wurzeln bilden können. Das Ganze halte ich in einem Minigewächshaus (normalerweise ist der Deckel drauf) sehr feucht. Durch die wenigen Blätter brauchen die Stecklinge weniger Wasser und dabei hilft auch noch das Minigewächshaus, denn in der hohen Luftfeuchtigkeit nehmen die Blätter auch etwas an Wasser auf.


29.09.2013

Rocotos blühen fleißig - leider sehr spät

Obwohl es fast schon Oktober ist, blühen meine Rocotos Manzano Amarillo sehr fleißig. Leider sind dieses Jahr alle meine Chili aufgrund des schlechten Wetters im Frühjahr deutlich später dran.



Jetzt hoffe ich auf einen warmen Herbst mit einigen Sonnenstunden, damit auch noch einige Beeren wachsen und reifen können.

09.08.2013

Sortenbeschreibung Purple Jalapeno

Die Purple Jalapeño gehört zu den Sorten, die ich schon mehrere Jahre anbaue und die stets in meinem Sortiment geblieben sind.

Wie alle Jalapeños gehört auch diese Sorte zur Art capsicum anuum. Anscheinend entstand der Name Jalapeño [xalaˈpeɲo] aus dem ursprünglichen Anbauort Xalapa in Veracruz, Mexico sagt jedenfalls wikipedia.

Wuchs

Die Samen der Purple Jalapeño keimen überdurchschnittlich gut und schnell. Meist entwickeln sich auch die Keimlinge schneller als die meisten meiner anderen Chilis. Unter meinem Kunstlicht bekommen sie aber auch recht schnell Blüten, die ich zunächst noch abknipse, solange die Pflanzen noch zu klein sind, um Beeren zu tragen.




Die Pflanzen werden eher langstielig mit größeren Abständen zwischen den Blättern. Die Blätter sind zarter und weicher als bei anderen Jalapeños. Bei mir werden die Pflanzen etwa 120 cm hoch und nur wenig buschig.

Blüten und Beeren

Die Blüten der Purple machen ihrem Namen alle Ehre und sind wunderschön violett. Sehr schnell entwickeln sich nach etwa 12 Wochen auch die ersten Beeren, die zunächst violett bis schwarz sind.




Etwa 4 Wochen danach reifen die Beeren von violett nach tiefrot ab.



Die Beeren sind schön dickfleischig und werden etwa 5 cm lang mit einem Durchschnittsgewicht von gut 9 Gramm. In 2012 habe ich von zwei Pflanzen 71 Beeren mit 676 Gramm geerntet.

Aroma und Schärfe


Die Purple Jalapeño sortiere ich in der Schärfeskala bei 4 unter den meisten anderen Jalapeños ein. Leider sind die ersten Beeren von 2013 ausnahmsweise noch milder und teilweise ganz ohne Schärfe. Das Aroma ist typisch für Jalapeños aber auch nicht auffällig. Andere Sorten sind eher aromatischer bis hin zu Rosenduft.

Verarbeitung

Die frischen Beeren esse ich gerne auch direkt vom Stock. Zum Füllen sind sie meistens zu klein, daher kommt der größte Teil der Ernte ins Einmachglas. Dort tragen sie auch zum Farbenspiel bei meinen sauer eingelegten Jalapeños bei.


Fazit

Die Purple Jalapeño ist eine zuverlässige und unkomplizierte Jalapeño-Variante. Die violetten Blüten und das Farbenspiel der Beeren sind eine Augenweide. 

02.08.2013

Lemon Drops und winzige Habaneros

Heute habe ich eine kleine Anzahl Beeren geerntet. Darunter waren auch winzige Habaneros. Mir ist noch nicht klar, ob die kleinen Beeren zustande kamen, weil ich die Chili immer wieder aus eigenen Samen gezogen habe oder aufgrund des zuerst zu kalten und dann sehr heißen Wetters.


Die Lemon Drops haben jedenfalls etwa die normalen Größe:




28.07.2013

Vorfreude auf die erste Ernte 2013

In der Hitzewelle haben sich die Chili prächtig entwickelt. Wenige der Pflanzen haben aber unter der Hitze gelitten und hatten Mühe, die Blätter mit Wasser zu versorgen.



Alle Chili tragen ganz prächtig und überall leuchten reife Beeren durch die Blätter, wie hier bei den Jalapeño M





Auch die Lemon Drops tragen recht ordentlich.
 

Ja und dann gibts da noch die folgenden Blüten:


22.06.2013

Schön wenn meine Pflanzen bei Freunden aufwachsen

Jedes Jahr verteile ich kleine Chilipflänzchen aus eigener Aufzucht an Freunde, Nachbarn, Verwandte und Kollegen. So viele wie ich aus den Samen ziehe, könnte ich auch selbst gar nicht auf dem Balkon unterbringen.

Wenn sich dann die Beschenkten über meine Chili-Pflänzchen freuen und vielleicht sogar noch Fotos von meinen auswärts lebenden "Kindern" schicken, ist das immer eine Freude.

Diesmal war Sylvia so nett mir zu zeigen, wie sich die Chilis inzwischen entwickelt haben.





Die Jalaros tragen sehr gut. Die zarten Pflanzen kommen mit der Vielzahl der Beeren kaum klar und lassen die Zweige hängen.


10.06.2013

Im Juni geht es hoffentlich aufwärts

Auch bei mir ist der Frühling nie so richtig angekommen. Entsprechend haben sich die Chilis nur sehr langsam entwickelt und ich war nicht motiviert zu fotografieren und zu bloggen.

Der Juni hatte einige Sonnenstunden und bei den Pflanzen tut sich was.


Die Jalaros blühen stark und haben inzwischen auch eine Menge kleine Beeren angesetzt.

Die Purple Jalapeños sind dieses Jahr nach dem Keimen sehr schlecht gewachsen und haben aber dann stark aufgeholt. Die Blüten und Beeren sind auch diesmal wieder eine Augenweide.







Bei Dehner habe ich eine nicht genauer bezeichnete Jalapeno gekauft. Der Wuchs ist kräftig und "langstielig". Mal sehen wie die sich weiter entwickelt. Die Pflanze sieht schon mal besser aus als die in 2010 gekaufte Jalapeño Gaucho.
 




28.03.2013

Test Chipotle in Adobo Sauce

Im Hier-gibts-Alles Online-Kaufhaus mit dem A habe ich diese Dosen mit Chipotle entdeckt und konnte nicht widerstehen.




Chipotle wollte ich schon lange mal testen. Ich habe schon überlegt ob und wie ich meine Jalapenos räuchern und trocknen muss, um selbst welche herzustellen. Aber das scheint laut pepperworld sehr aufwändig zu sein.

Die Chipotle von La Costeña sind in einer säuerlichen Adobo Soße eingelegt. Die Schärfe ist trotz der Soße recht beachtlich. Die einzelnen Früchte sind noch ganz, nur der Stil wurde entfernt. Sowohl die Soße als auch die Beeren sind dunkelbraun und haben ein wunderbares rauchiges Aroma, das den Geschmack der Jalapeños nicht vollständig überdeckt.

Sehr lecker!


23.03.2013

Jalapeno Craigs Grande Blüte

Nach und nach fangen die Chilis an zu blühen,  aber mir ist das immer noch zu früh und daher knipse ich weiter Blüten ab.





09.03.2013

Es grünt und wächst

Auch dieses Mal hat es sich gelohnt schon Anfang Dezember mit der ersten Aussaat zu beginnen. Einige Chili-Pflanzen habe ich schon viermal umgetopft.


Besonders gut entwickeln sich dieses Jahr die Jalaros.


Demnächst muss ich mal wieder Knospen abknipsen, damit die Pflanzen noch nicht zu früh Beeren entwickeln. Vielleicht dürfen die Größten morgen kurz ins Freie und in die Sonne.


03.03.2013

Sortenbeschreibung Rocoto Manzano Amarillo

An dieser capsicum pubescens hatte ich viel Freude.

 

Wuchs

Beim Umtopfen meiner Pflanzen habe ich bemerkt, dass die typischen behaarten Blätter meiner Rocotos duften. Bisher war mir das noch nie aufgefallen und die Rocotos sind die Einzigen die duften.



Die Rocotos sind zuerst noch sehr buschig und niedrig gewachsen, fast schon wie Bodendecker. Dabei haben sie schon früh reichlich hübsche Blüten angesetzt. Die Beerchen, die sich daraus entwickelt haben sind aber meistens abgefallen.



Nach dem Umtopfen in größere Gefäße und in wärmeren und sonnigeren Wetter treiben die Rocotos heftig aus. Die Pflanzen bilden mehrere steil nach oben stehende kräftige Stängel und bei mehr Platz und wärmeren Klima werfen die Rocotos auch die Beeren nicht mehr ab.

Mit zunehmender Wärme wachsen die Pflanzen recht kräftig und müssen ein Rankhilfe haben und angebunden werden. Eine meiner Rocotos ist sogar über 2 Meter groß geworden.

Die Pflanzen standen bei mir schattig bis halbschattig und ich hatte den Eindruck, dass der Halbschatten optimal ist. Bei zu wenig Sonne entwickeln sich keine Beeren und die Pflanze wächst auch weniger. Zu viel Sonne verbrennt die Blätter und die Rocotos entwickeln sehr viel Durst. 

 

Blüten und Beeren

Die Rocotos Manzano Amarillo blühen sehr prächtig dunkelviolett ab Ende April. Blüten, aus denen sich auch Beeren entwickeln gab es ab Mitte Juni und dann Ende Juli die ersten Früchte. Die Beeren von dunkelgrün nach gelb bis orange ab.





 

Aroma und Schärfe

Die sehr saftigen gelben Äpfelchen mit den typischen schwarzen Samen sehen wirklich sehr schön aus. Die Schärfe fällt sehr unterschiedlich aus. Ich hatte Beeren, die fast ohne Schärfe waren und welche die an Habañeros heran kamen. Manchmal änderte sich auch die Schärfe innerhalb der selben Frucht.
 

Geschmacklich hatte mich die erste Beere noch nicht überzeugt. Das Aroma war ok, nichts besonderes und leider auch nur sehr wenig Schärfe. Die weiteren Beeren, die ich gepflückt habe, waren dann deutlich schärfer als meine Erste. Sie liegen etwa auf dem Niveau von Jalapeños. Sehr nett ist auch, dass die Schärfe erst mit Verzögerung im Gaumen ankommt. Auch das leicht fruchtige Aroma der ausgereiften Beeren gefällt mir sehr gut.


Die einzelnen Früchte fallen in der Schärfe sehr unterschiedlich aus. Immer wieder sind recht milde Exemplare dabei, die noch milder sind als meine mildesten Jalapeños. Manchmal war auch nur das erste Stückchen der Beere so mild und zum Stil hin hatte die Rocoto eher eine mit Habañero vergleichbare Schärfe.

Chililili findet die Rocoto Manzano Amarillo auch ziemlich scharf. Üblicherweise nimmt die Schärfe zu, wenn die Pflanzen mehr Stress haben. Die Rocoto Amarillo sortiere ich in der Schärfeskala bei 5 zwischen den Jalapeños ein.


Meine zwei Pflanzen haben zusammen mehr als ein Kilogramm produziert mit durchschnittlich 20 Gramm je Beere.

 

Verarbeitung


Sehr gerne grille ich mit Frischkäse gefüllte Chilis, die ich noch mit Speck umwickle. Die etwas größeren und runden Rocotos sind dafür sehr gut geeignet. Es ist nur ratsam mit dem ersten Bissen vorsichtig zu sein, denn es könnte mal wieder eine extrascharfe Beere sein.



Sehr schön und lecker finde ich auch meine eingelegten Rocotos, die ich nach meinem üblichen Rezept gemacht habe. Zu den gelben Rocotos gebe ich gerne zusätzlich ein paar Nelken und Koriandersamen.




Fazit

Die Rocoto Manzano Amarillo ist eine meiner Lieblingssorten und wird noch oft meine Plantage von Jalapeños ergänzen. 

Lesenswert sind auch die Wikipedia Seite zur capsicum pubescens und eine ausführliche und humorvolle Beschreibung aus Sicht der Pflanze bei pepper-king.

13.01.2013

Sortenauswahl 2013

Auch in 2013 werden die Jalapeños wieder in der Überzahl sein. Das kräftige Fruchtfleisch, die angenehme Schärfe und die Vielfalt bei den Farben machen sie zu meinen Favoriten. Diesen Winter habe ich nicht versucht eine Pflanze zu überwintern.



Diesmal sind in der Liste:
  1. Jalapeño Standard
    sowohl mit eigenen ggf. nicht ganz sortenreinen Samen von einer Pflanze mit besonders großen Beeren als auch mit Samen vom Versender. Die normale Standard-Jalapeño  reift rot ab und bekommt dabei eine leicht borkige Haut. Letztes Jahr hatten die Beeren im Schnitt 17 Gramm.
     
  2. Early Jalapeño
     ist die
    Jalapeño-Sorte, die ich schon am längsten anbaue. Die Früchte reifen ebenfalls rot ab und sind dabei spitziger als die Standards, die Schärfe liegt etwas darunter.  Meine Earlys hatten letztes Jahr ein Durchschnittsgewicht von nur 5 Gramm, weil sie zu wenig Sonne abbekamen. Normal sind eher 10 Gramm je Beere.
     
  3. Purple Jalapeño
    Diese Sorte ist ebenfalls von Anfang an dabei. Die Pflanzen sind eher kleinwüchsig, tragen dabei aber recht gut. Die wunderschönen violetten Blüten und die Beeren die von Schwarz bis Violett zu einem intensiven Dunkelrot abreifen zeichnen diese Jalapeños aus. Aber auch der Geschmack des spitzigen, etwas kleineren Beeren ist bei mittlerer Schärfe nicht zu verachten. Das Durchschnittsgewicht lag bei 10 Gramm. Die Purple sind meistens die Ersten die keimen und die sich auch als Keimlinge sehr gut entwickeln, leider habe ich dieses Jahr weniger Glück damit. Zum Teil liegt es bestimmt am 3 Jahre alten Samen.
     
  4. Jalaro
    diese gelbe Sorte habe ich bestellt, nachdem sich die gelben NuMex Piñata 2012 nicht gut gewachsen sind und auch wenig getragen haben.
    Die Beeren der Piñata reifen über gelb nach orange bzw. hellrot ab mit einem durchschnittlichen Gewicht von 12 Gramm. Ich hoffe die Jalaros sind ganz ähnlich aber robuster und ergiebiger.
     
  5. Jalapeño M (mexikanisch)
    An dieser Sorte hatte ich in der Saison 2012 viel Freude. Die Samen sind sehr gut gekeimt und die Jungpflanzen sind mitr kräftigen Stengeln überdurchschnittlich schnell gewachsen. Habe Die Beeren sind den Standard Jalapeño ähnlich allerdings noch einen Tick schärfer und bilden mehr Borke, was mir gut gefällt.
     
  6. Jalapeño Craigs Grande
     teste ich dieses Jahr zum ersten Mal um mehr große Früchte zum Füllen zu haben. Die Craigs Grande soll den typischen Jalapeño-Geschmack mit überdurchschnittlicher Schärfe haben - da widersprechen sich allerdings die Quellen - und dabei große Früchte produzieren.
     
  7. Jalapeño Concho
     ist ebenfalls eine größere Jalapeño-Sorte. Hier sind sich die Quellen einig, dass die Beeren etwas milder ausfallen und rund 10 cm lang werden. Anscheinend sollen die Conchos sich an der Pflanze und auch gepflückt gut halten. Das wäre für mich nicht so wichtig, aber eine gewisse Robustheit ist immer gut.
     
  8. Lemon Drop
    darf auf gar keinen Fall fehlen. Die Pflanzen wachsen sehr schnell und werden sehr groß, wenn sie einen ausreichend großen Topf bekommen. Meine Größte stand in einem Pott von etwa 15 Litern und ist über zwei Meter hoch geworden und hat sich dabei weit verzweigt. Nach meiner Erfahrung mögen die Lemon Drops keinen Sonnenplatz sondern haben gerne auch zumindest an einem Teil des Tages Halbschatten. 
      
  9. Habañero
    diese capsicum chinense Sorte ziehe ich das vierte Jahr aus eigenen Samen. Zum Essen sind mir die hübschen Laternchen zu heftig. Aber als Grundlage für ein scharfes Öl kann ich auf die sehr scharfen Chilis nicht verzichten.

     
  10. Rocoto Manzano Amarillo
     An dieser capsicum pubescens hatte ich viel Freude. Die sehr saftigen gelben Äpfelchen mit den typischen schwarzen Samen sehen wirklich sehr schön aus. Die Schärfe fällt sehr unterschiedlich aus. Ich hatte Beeren, die fast ohne Schärfe waren und welche die an Habañeros heran kamen. Manchmal änderte sich auch die Schärfe innerhalb der selben Frucht. Die Pflanze wächst zunächst buschig und treibt dann kräftig mit langen Stengeln aus, die angebunden werden müssen. Je mehr Sonne die Rocotos bekamen, desto besser sind sie gewachsen und haben reichhaltiger getragen. Zwei Pflanzen haben zusammen mehr als ein Kilogramm produiert mit durchschnittlich 20 Gramm je Beere.
     
  11. Thai Orange hot
    ich bin immer noch auf der Suche nach einem schönen und scharfen Birds-Eye bzw. Thai-Chilli mit kleinen scharfen Beeren. Dieses Jahr teste ich diese capsicum annuum Sorte, die mit Chililili empfohlen hat. Ich hoffe bei mir werden die Pflanzen ähnlich erfolgreich.